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Waibel Herr Graf befehlen?

Graf Dein Hirn! Waibel! Wem kann diese Glocke nur gelten?

Waibel Der Gretchen. Ich soll sie verhaften und herbringen.

Graf Ist sie noch nicht da? (Waibel ab.)

Launer Wir brauchen in jetzigen Zeitläuften ein weit schlagfertigeres stehendes Heer, als es dieser Waibel repräsentiert.

Graf Kerl ist von verdammt schwerem Begriff.

Launer Eilt etwas, so eilt dies … denn Gnädige Frau die Gräfin wird sich für den Ton der Glocke auch bald interessieren.

Bürgermeister aus dem Rathaus mit dem Gemeinderat (nicht mittelalterliche Tracht).

Bürgermeister (feist lachend) Wir werden’s an nichts fehlen lassen.

Graf Sie sind gewiß einverstanden Herr Bürgermeister.

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/81&oldid=- (Version vom 1.8.2018)