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Dritter Aufzug.

Personen: Graf, Gräfin; Gretchen; Launer; Frau Niese, Ricke; Siegfried; Waibel; Schänder; Bürgermeister; die staufischen Herren; Volk; ganz Weinsberg.

Szene: Der Marktplatz mit Rathaus. Hintergrund, die entfernt – hinter den Markt umschließenden Häusern – hochgelegene Kirche. Der Markt ist abschüssig.

Zeit: Morgenkaffee.

Außer dem über der Rathaustreppe postierten Hellebardier der Graf kühlungsbedürftig auf dem Markte schreitend, er ist in Hemdärmeln, einen großen wollenen Schal mit Fransen um die Büste gewickelt, Launer aus einer Gasse kommend, eingemummelt mit Schlinge um den verwundeten Arm.

Launer Herr Graf, ist Ihnen meine Rede genehm?

Graf Wir sind nun schon annähernd eine Stunde von unserem strapaziösen Nachtritt zurück und meine Gemahlin hat sich noch nicht blicken lassen. Ein höchst auffallendes Symptom. Das Volk hat sich sogar schon inzwischen verlaufen.

Launer Das würde mich vor einem gemeinsamen Befeuchten

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/77&oldid=- (Version vom 1.8.2018)