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Schwester Gretchen Frau Niese, er will gleich wieder gehen, er müsse in den Kampf!

Frau Niese Kümmern Sie sich um Heeresangelegenheiten? tun Sie das?!

Siegfried Muatter, wir kleiden uns ein.

Frau Niese Was da! da trinkst noch ’n Krügchen, das Fräulein hat ’n gutes altes Gewächse.

Siegfried Wenn’s erlaubt ist.

Schwester Gretchen (küßt ihn) Du hast so ein liebes Schnäuzchen.

Siegfried (wischt den Mund) Muatter, sag’s der Ricke nicht, sie faßt es auf.

Frau Niese Diesmal sind Sie herzhafter. (Lachend ab mit dem Krug.)

Schwester Gretchen Ich bin ein Fräulein und reiche den Scheidetrunk wie jedes andere Mädchen.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)