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Launer Wenn er entdeckt wird.

Frau Niese Sie tut was Böses.

Launer Darnach streben wir zugleich.

Frau Niese Bedenk! das Böse, das die Gretchen tut.

Ricke Na Mutter, das verlockt mich nicht.

Launer Sie kann dafür leicht gerädert werden.

Frau Niese Also jetzt ist’s Beschluß … ich hole den Wein, geh du und hole deinen Bräutigam. (Ab. Hinter ihr Launer.)

Launer Die Gretchen wird ja doch leider ungesteinigt zurückkehren. (Ab.)

Ricke Ebensowenig wird sie gerädert. Das ist so eine Lockung. Ich hol ihn neet. Na. Mein schöner Siegfried zu der versandeten Muschel! Das kann bloß so’n alter ausgeschmörgelter Sünder aus seinen kalten Schnapsfingern träufeln! Ach Gott! warum hab

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/21&oldid=- (Version vom 1.8.2018)