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Ricke Wie kann man nur druff kommen!

Frau Niese Wer möchte gleich den vielen Wein bezahlen! als wie die Schulmeisterin.

Ricke Und hier soll man ihn verstecken! Mutter, du hast auf das Bett geguckt.

Frau Niese Vertrau deiner Mutter, die weiß wie man’s Feigenblatt schnürt.

Ricke Mutter, da bin ich nicht einverstanden. Denk auch an nachher, was es da heißt.

Launer Wenn Sie so reden! … es heißt an die gegenwärtige Notwendigkeit zu denken! Zu viel Alkohol bringt alljährlich zehn Prozente der mannbaren Jugend von den Brüsten der Kriegsgöttin.

Ricke Ja. Aber macht das bloß hier nicht!

Launer Hier, bei dieser Jungfrau wird er am wenigsten vermutet.

Frau Niese Und von ihr ist’s „Fahnenentziehung“??

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/20&oldid=- (Version vom 1.8.2018)