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Kaiser (sich abwendend zu Siegfried) Wie lange bist du schon verheiratet, Siegfried?

Siegfried und Ricke erröten beide.

Schwester Gretchen Das Paar ist ledig. Das geht auch nicht vom Gesetz aus, daß die miteinander hinausgehen. Der Anstand verbietet’s.

Ricke Siegfried, was sind wir?

Siegfried Lieber schweigt man, als daß man’s sagt.

Schwester Gretchen So zahlt man heim, Ricke.

Kaiser Sind Sie nicht so gehässig, es könnte Sie noch reuen. Ich verordne, daß was in bestimmter Weise an mir vorbeiparadiert staatsrechtlich zusammengehört.

Schwester Gretchen Das ist nicht von Gott.

Kaiser Ich verkünde Schl(uß).

Launer (schwitzend) Majestät, es findet sich nichts.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/177&oldid=- (Version vom 1.8.2018)