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Ricke Muatter, verstehst du das nicht mit dem Juwel? Mutter, den Vater … (Sie hüpft und tanzt) Du wirst. Mutter … o du Muatter … der Vater.

Gräfin Sei still, Ricke, sie sind hart, sie wollen und sollen’s nicht verstehen.

Launer (eifrig) Ist es wahr, hochedle Herrin, haben Sie das Küssen befohlen?

Gräfin Ich habe zum Abschied aufgefordert.

Launer Das lautet etwas anders, ungeduldiges Fräulein Braut. Bei uns drängt es nicht, so entschuldige ich mich … (mit Verbeugung hinaus) höflichen Verzicht.

Schwester Gretchen Wie das manchem Herrn schwer fällt! … Hü!

Frau Niese Man möchte sich eben noch vor dem Letzten nicht noch um seine Grundsätze bringen.

Ricke Mutter, Mutter … was sprichst du noch allweil vom Letzten … Mutter, es kann uns doch ewig am Halse hangen.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/162&oldid=- (Version vom 1.8.2018)