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Fünfter Aufzug.

Personen: Auf der Bühne erscheint schließlich alles was bisher vorhanden war. Neu ist Seine Majestät Kaiser Konrad III. der Hohenstaufe mit Kriegsrat und Soldaten.

Szene: Im Harfenturm der Weibertreu. Durch die dicke Mauer führen (zum Unterschied) abweichend von dem Jetzt-Zustand der Ruine zwei Eingänge, einer ins Freie, einer in die Gemächer des Schlosses.

Ricke und Siegfried im Gespräch, andern Tags.

Ricke Ich war davon benommen, der Tag ließe sich für uns hinausschieben und die schöne Nacht in dem schönen Schlosse verlängern.

Siegfried Ricke, wenn sie mich binden wollen, spring ich den Kaiser an.

Ricke Wie wird es aber auch gehen! ’s geht mir zu kurz und zu lange, bis es sich über dich entschieden hat.

Siegfried Wenn ich nur die Kraft in meinen Armen behalte, ’s ist mir heute so in den Gedärmen.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/143&oldid=- (Version vom 1.8.2018)