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Frau Niese Gehen Sie nicht hin! Die Splitter spicken Ihr Fleisch.

Schwester Gretchen Haben Sie mir das verschafft, Frau?

Frau Niese Darum erreg ich mich?! Man löscht halt sein Talglicht.

Launer Ich wollte Ihnen das vorhin nicht sagen, daß Sie eigentlich sehr unanständig sind, aber Sie werden meine ablehnende Haltung jetzt begreifen.

Schwester Gretchen Wenn ich jetzt das Licht auslöschte!

Frau Niese (schützt das Licht) Alles zu seiner Zeit hat schon der Salomo gesagt.

Schwester Gretchen Der Lärm wird wieder stärker, gehen Sie Herr Launer, Sie sind zu mir herübergekommen. – Ich bin es gar nicht, der Herr ist’s!! – Wer weiß was geschehen wäre, wenn ich geschlafen hätte!

Launer Sie haben sehr Pech ältliches Fräulein.

Schwester Gretchen Ältlicher Herr!

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/13&oldid=- (Version vom 1.8.2018)