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Ricke – Ich hab sie gehabt, aber du läßt dich nicht blicken.

Siegfried Ha no, Ricke, wenn mich alles bestürmt und ich einem jeden das nämliche vorquatschen muß.

Ricke – Den Feind hast du dir brav vom Leibe gehalten!

Siegfried Meine Landsleute sind aber keine Feinde.

Ricke Daran sieht man’s. (Läuft davon.)

Siegfried (zögernd hinter ihr) Was sieht man daran? … ist man denn bloß für deine Laune da? … wart doch, ich soll auch hinauf zur Gräfin.

Ricke Da geh noch hin! … da geh hin! (Ab. Siegfried hinter ihr.)

Launer mit dem Grafen.

Launer Auch hier das Bild des geifernden Weibes!

Graf Bei zwei Frauen, hätte man zwei Frauen!

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/114&oldid=- (Version vom 1.8.2018)