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vernachlässigt man einen so, weil man vom gelobten Land und Muselweibern träumt. Wie willst du denn mit deinen blinzelnden Augen ein gelobtes Land überhaupt sehen? Wer tut denn das Land so loben! unsere Mannsleute.

Zustimmung bei den Frauen.

Launer Eine Beteiligung am Kreuzzuge kann den Kredit meiner Versicherung, für welche ich agiere, in glorioser Weise heben.

Frau Niese Im heiligen Lande sterben die meisten.

Launer Ich möchte so gerne als Heiliger hinübergehen.

Graf Wir müssen den heiligen Zweck über alles Todesgrauen erheben.

Gräfin Auf einmal will man sterben. Nein, du möchtest mir auch gar zu gerne nach Palästina gehen.

Graf Ich gestehe dir’s … ja.

Bürgermeister Soll ich zur Abstimmung drängen?

Frau Niese Diese Bedingung nehmen unsere Männer nicht an.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/108&oldid=- (Version vom 1.8.2018)