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Hippolyt.
Dort schmücken Blumen schön die Pforten?

Isolde.
Du tödtest mich mit diesen Worten.

Hippolyt.
Was soll die Scheu? der trübe Blick?

Isolde.
Nur dir kann ich es sagen,

150
Nur dir mein Leiden klagen,

O sende sie zurück.

Chor.
Was soll der trübe Blick?

Hippolyt.
Dank soll Eurer Treue werden,
Doch nun zögert länger nicht,

155
Denn der bangen Flucht Beschwerden

Machen Ruhe ihr zur Pflicht.

Chor.
Still den Hütten
Zugeschritten,
Gönnt Isolden Ruh!

160
Gern allein

Will sie seyn,
Eilet still den Hütten zu;
Denn nur Einsamkeit giebt Ruh!
Fort, nur fort!

165
Stille, still!

Fort, nur fort!

Empfohlene Zitierweise:
Cäsar Max Heigel: Der Vampyr, romantische Oper in drei Akten. München: Franz Seraph Hübschmann, 1828, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heigel_%26_Lindpaintner_%E2%80%93_Der_Vampyr_%E2%80%93_10.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)