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Häuser und auch wohl Schlösser darauf erbauet, eben wie ihre Slavischen Namen noch bezeugen. Auch weiß man, daß K. Carl der Große viele hundert Slaven habe herausführen lassen, welche sich besonders in den heutigen Bayreutischen und in des Hochstifts Bamberg Landen niedergelassen und sich Wohnungen erbauet haben. Ferner ist gewiß, daß viele Böhmen, die, wie bekannt, auch Slaven sind, vorher freywillig herausgegangen und sich in gedachten Landen niedergelassen haben. Vermuthlich rühren auch unter andern die um Bayreut gelegenen Orte, Dürschniz und Preuschwiz von ihnen her. Aber daß auch Berneck von ihnen herkommen und nach dem Slavischen Donnergott Percun sollte seinen Namen bekommen haben, dieß kann ich nicht glauben. Dieser Donnergott wurde eigentlich Perun genannt und war eben dasjenige, was bey den Römern der Jupiter, und bey den Teutschen, Schweden und andern Völkern der Thor war. Seinen Namen hat er von Perun, welches den Donnerstral bedeutet und wurde in der Gestalt eines Mannes mit zornigen und brennenden feuerrothem Gesicht, nebst einem krausen schwarzen Kopf und Bart, das Haupt mit Feuerflammen umgeben,