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Humor.


     Falscher Verdacht. Er: „Sonderbar, liebe Emelie, ich habe bemerkt, daß seit einiger Zeit bei unseren Nachbarn drüben der Gerichtsvollzieher ein- und ausgeht. Ich dachte immer, die Leute seien gut situiert“. Sie: „Sind sie auch, aber der Gerichtsvollzieher ist der Schatz von der Susanne drüben und deshalb besucht er sie so oft.“

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     Frage und Antwort. Was ist das? Man ißt es nicht, man trinkt es nicht und dennoch schmeckt es gut? Antwort: Das ist ein Busserl!

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     Boshaft. Neffe: „Was, Tantchen, auf deine alten Tage willst du wirklich noch heiraten?“ „Ja, ja, wenns dem Esel zu wohl wird...“ „Wie heißt denn der Esel, Tantchen?“

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     Der neckische Pfarrer. „Wie, Sie lassen Ihrem Sohne Nachhilfestunden geben für Latein, Herr Oberförster? Ich dachte, im Latein könnten Sie ihm doch Selbst am besten nachhelfen!“

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     „Herr Doktor, mein Mann beginnt zu schielen.“ „Entlassen Sie die Haustochter, gnädige Frau.“

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     Menzel besah sich einst die Sammlung eines recht wenig kunstverständigen Sammlers und wandte sich schließlich von den zweifelhaften Schätzen ab. Als er um sein Urteil gebeten wurde, meinte er: „Wissen Sie, solche Bilder kann man nicht hoch genug anschlagen!“

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     Unter den Verehrern Bismarcks befand sich einer aus Dessau, der ihm einmal begeistert zurief: „Oh, könnte ich doch in der gleichen Stadt leben wie Sie, Exzellenz!“ „Die Aussicht, nach Dessau versetzt zu werden, ist für mich leider sehr gering!“ antwortete der Reichskanzler.

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     Der Himmel. „Du, alte, da schreibt unser Gorgel es gehe ihm sehr gut auf seiner Sommerreise, er fühle sich wie im Himmel.“ „So, so, ist denn seine Frau bei ihm?“ „Du hast einen netten Begriff vom Himmel!“