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Wie die Bergstadt Clausthal königlichen Besuch hatte.
Von Adolf Ey.


     Georg den Fünften, den König von Hannover, hatte ich, als ich 15 Jahre alt war, in seiner Residenz aufgesucht, ohne ihn zu Gesicht zu bekommen. In demselben Jahre stattete er uns einen Gegenbesuch in Clausthal ab. Das war ein Jubel für uns Jungen. Freie Tage und immer etwas neues zu sehen. Überall wurden die Wege, die oft grundlos waren, ausgebessert. Aussichtstürme und dergleichen errichtet. Auf dem Pflaster mußte das Gras ausgestochen werden, und das gehörte nicht zu den Annehmlichkeiten; denn unser Zaun war lang, und meines Beistandes glaubte Mutter nicht entraten zu können. Aber wir stachen und hackten drauf los, bis die Steine wieder einigermaßen blos lagen. Und nun konnte er kommen.

     Mit Blumen, Vogelbeeren und Tannenhecken waren die Häuser bekränzt, hier und da flatterte eine gelbweiße Fahne.

Mutter Ey greift ein.

     Als die Wagen vor unserem Haus vorbeifuhren, standen wir auf dem Tritt. Es waren noch mehrere sangeskundige Freunde meines Vaters dabei. Sie hatten die Absicht, ein musikalisches Hoch auszubringen, aber als der Vierspänner