Seite:Harz-Berg-Kalender 1918 001.png

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.


Wetterprophezeiung.

     Der große Nußen, welcher dem Landwirt sowie allen Geschäftsleuten daraus erwachsen würde, wenn die Kenntnis der eintretenden Witterung zeitig voraus zu bestimmen wäre, hat seit langer Zeit zu zahlreichen Beobachtungen veranlaßt. Aus solchen Beobachtungen wollte man als einigermaßen zutreffend entnommen haben, daß die Witterung eines Jahres immer dem siebenten vorangegangenen Jahre ähnlich sei. Man nahm an, es seien sieben Planeten: Saturnus, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkurius und Mond, und diese regierten wechselweise über die Witterung eines Jahres; als Wechselzeit galt der Anfang des Frühlings. Für das Jahr 1918 fiele danach das Regiment dem Mars zu, dessen Eigenschaften nebst seiner Abbildung folgendermaßen gegeben wurden:

     Mars (♂) ist ein heller und feuerbrennender Stern, glänzt sehr stark, ist heißer und trockner Natur und beendet alle zwei Jahre seinen Lauf.

     Bei des Mars Regierung ist das Jahr im Allgemeinen mehr trocken als feucht, wenn es auch an öfteren Regen nicht fehlt.

     Der Frühling ist gewöhnlich trocken, rauh und kalt, bei vielem Reif und milder Luft. Die Schafe darf man nicht lange auf den Samen und auch nicht lange auf die Wiesen gehen lassen, sonst wird nur wenig wachsen.

     Der [.....] heißesten Sommer [.....] das dürre Holz in [.....] sehr warme Nächte [.....] sehr klein.

     Im [.....] trocken als feucht und [.....] dem Advent schneit es [.....] im Oktober mal friert, [.....] warm.

     Der Winter ist ziemlich kalt und mehr trocken als feucht, ganz unbeständig.




Die Finsternisse des Jahres 1918.

     Im Jahre 1918 werden zwei Sonnenfinsternisse und eine Mondfinsternis stattfinden. In unjeren Gegenden wird keine von ihnen sichtbar sein.

     Die erste Sonnenfinsternis findet statt in der Nacht vom 8. zum 9. Juni und ist eine totale. Sie beginnt in der westlichen Hälfte des Stillen Ozeans um 8 Uhr 29 Minuten abends des 8. Juni, erstreckt sich dann über die nordöstliche Hälfte Asiens, das nördliche Norwegen, die nördlichen Polargegenden Nord- und Mittelamerika und endet um 1 Uhr 46 Minuten morgens des 9. Juni im Golf von Tehuantepec. Die schmale Zone der totalen Verfinsterung geht mitten durch die Vereinigten Staaten in nordmestlich – südöstlicher Richtung. Die totale Finsternis dauert von 9 Uhr 32 Minuten abends bis 12 Uhr 43 Minuten morgens.

     Die Mondfinsternis ereignet sich in den letzten Vormittagsstunden des 24. Juni. Sie ist eine partielle von geringem Umfang, da nur etwa ein Siebentel des Monddurchmessers bedeckt wird und dauert von 10 Uhr 46 Minuten vormittags bis 10 Minuten nach der Mittagsstunde. Die Finsternis wird sichtbar in der westliden Hälfte von Südamerika, in Nordamerika mit Ausnahme des nordöstliden Teils, im Stillen Ozean, in Australien, auf den Sunda-Inseln außer Sumatra und in Japan.

     Die zweite Sonnenfinsternis ist eine ringförmige und findet am 3. Dezember statt. Sie beginnt als partielle Finsternis im östlichen Teile des Stillen Ozeans um 1 Uhr 21 Minuten nachmittags, erstreckt sich über Südamerika mit Ausnahme der nördlichen Küstenländer, die südliche Hälfte des Atlantischen Ozeans und das südwestliche Afrika. Sie endet um 7 Uhr 22 Minuten abends im östlichen Teil des Atlantischen Ozeans.




     Der Finderlohn beträgt nach dem Gesetz 5% vom Werte der gerundenen Sache. Beträgt der Wert mehr als 300 Mk., so ist von dem 300 Mk. übersteigenden Betrage nur ein Finderlohn von 1% zu entrichten. Nur 1 vom Hundert beträgt der Finderlohn bei dem Funde von Tieren.