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P, Lavelsloh, Mühlhausen, Nienburg, Peine, Polle, Uslar, Wettin. 16 Brome, Egeln, Fürstenau, Hitzacker, Koppenbrügge, Kübling, Scharmbeck. 17 Drochtersen a P. 18 Magdeburg, Schwarmstedt. 19 Neuhaldensleben V. 20 Beversen, Rethem a. d. A. 21 Angermünde, Hemmendorf im A., Lauenstein, Queblinburg V u P, Weddewarden V u P. 22 Celle, Freiburg, Gröningen, Lauterberg, Mühlhausen, Mündeu V u P. Oldendorf, Querfurth, Rodewald, Rüdingershagen, Wunstorf. 23 Bederkesa, Calvörde, Eisleben*, Stadtoldendorf a V, Salzderhelden, Stendal. 24 Bissendorf, Duderstadt, Eschewege, Estebrügge, Isenach, Radeburg*, Schnckdenburg, Selsingen, Wilhelmsburg. 25 Ahlsleben, Bielefeld, Bisperode, Blankenburg V, Bisselhövede*, Zeiz. 26 Rotenburg*. 28 Cörbach, Cöthen, Dransfeld, Gessen, Gessing, Großen-Bodungen, Harburg P, Herzberg, Rössing. 29 Aschersleben, Braudenburg i. d. Altst., Clötze, Coppenbrügge, Emden, Frankenberg, Herford, Langelsheim, Oldenburg, Ortruf. 30 Cranenburg*, Dardesheim, Garleben, Hameln, Hasselfelde*, Hessen*, Kemnade, Leipziger Messe, Lüneburger Messe, Winsen a. d. A. V.




Mondwechsel im September.

🌒 Erstes Viertel den 2. Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten.
🌕 Vollmond den 10. Nachmittags 2 Uhr 26 Minuten.
🌘 Letztes Viertel den 18. Nachmittags 2 Uhr 11 Minuten.
🌑 Neumond den 25. Morgens 6 Uhr 54 Minuten.




Garten-Kalender.

Obstgarten. Von kopulierten Stämmchen muß man den Verband abnehmen, und bei okulierten solche lüften, wenns Noth ist. Samen muß man sammeln von allem Obst und kann es auch legen.

Gemüsegarten. Zu säen ist: Spinat, Petersilie, Rapunzel, Schnittkohl und brauner Kohl, um sie im Frühjahre zu Gemüse zu gebrauchen. Gepflanzt werden: Charlotten, Winterzwiebeln, Wintersalat, und alle Arten Winterkohl.

Blumengarten. Will man gegen Weihnachten blühende Tulpen haben, so werden die Zwiebeln jetzt gleich eingesetzt. Die Töpfe werden in die Erde gegraben und dort so lange gelaßen, bis es anfängt stark zu frieren; man kann gelben Lack, Goldlack und Winterlevkoyen in Töpfe setzen. Marienblumen werden umgelegt. Reifer Blumensamen wird abgenommen und in einer Schachtel aufbewahrt.




     Als nach dem Frieden im J. 1763 zur Friedensfeier in dem Preussischen Staate fast in allen Städten illuminiert wurde, fand man in Hirschberg an einem Hause eines dortigen Kaufmannes nichts, als den Giebel und die Kellerfenster sehr brillant illuminiert. Oben am Giebel las man aber:

Ehre sei Gott in der Höhe!

und über den Ellterfenstern:

Und Friede auf Erden.





     Ein in B. seiner Zeit wohlrenommierter Arzt behandelt einen Patienten an rheumatischen Schmerzen des Oberarms lange Zeit, aber vergeblich; endlich führt er den Kranken zu Rust, um eine chirurgischer Untersuchung vornehmen zu laßen. Diese ergiebt, daß der Arm verrenkt sei, und der Arzt ruft unwillig aus: „Wie kann aber der dumme Kerl damit zu mir kommen, da hatte er doch zum Chirurgen gehen müßen!“[WS 1]





in der 1. Klasse bis 5 Jahren zu mindestens 10 Thlr.
" " 2. " von 6 bis 10 Jahren zu mindestens 20 Thlr.
" " 3. " " 11 " 20 " " " 30 Thlr.
" " 4. " " 21 " 30 " " " 30 Thlr.
" " 5. " " 31 " 40 " " " 30 Thlr.

     Dergleichen unvolstandige Einlagen ergänzen sich durch sich selbst, nämlich durch jährliche Gutschreibung der verhältsnismäßig darauf fallenden Renten, allmälig zu vollständigen.

     Es sind jedoch auch Nachzahlungen zuläßig, durch welche die Ergänzung beschleunigt werden kann.

     Durch die Annahme unvollständiger Einlagen ist die Anstalt auch den weniger bemittelten Personen zugänglich gemacht. Die Zerlegung eines kleineren Capitals in eine Mehrzahl unvollständiger Einlagen ist außerdem allen Denen zu empfehlen, welche die Zinsen desselben für eine Reihe von Jahren entbehren können. Sie sichern sich damit für die späteren Jahre den doppelten, dreifachen etc. Betrag der Rente, den eine vollständige Einlage ihnen gewährt haben würde.

     Das Capital, welches die Anstalt in den erften 6 Jahsren ihres Bestehens (1844–1849) angesammelt hat, beläuft sich auf 279.385 Thlr. 14 Ggr. 8 Pf. Die erstmalige Rente, welche die Mitglieder der Jahrsgesellschaft 1849 pro 1850 zu beziehen haben, beträgt 3 Thlr. 21 Ggr. 4 Pf; die Rente der 7. Classe der Jahresgeselsdaft 1844 ist bereits auf 4 Thlr. 14 Ggr. bis 4 Thlr. 17 Ggr. 8 Pf. gestiegen.

     Die zu Anfang des Jahres 1847 errichtete

Capital-Versicherungs-Anstalt

     ist eine Sparkasse, jedoch nach einem größerem Zuschnitte, als die geöhnlichen Sparkassen, welche in den meisten Städten sich finden. Ihre Tendenz ist die Vermittelung der Ansammlung kleinerer und größerer Capitalien (von 50 bis 5000 Zhlr.) gegen Zahlung jährlicher Beiträge, deren Betrag, abgesehen von der Summe des zu versichern den Capitals, durch die Zahl der Jahre sich bestimmt, nach deren Ablauf das Capital gezahlt werden soll. Der Beitrags-Tarif ist unter Zugrundelegung des 3⅛ Procentfußzes so berechnet, daß das Capital nach Ablauf des Versicherungs- Zeitraums durch die bis dahin gezahlten Beiträge nebst Zinsen und Zinseszinsen, bei der Anfalt angesammelt ist. Durch die zu Anfang zuläsige Einzahlung eines s. g. Einschuß-Capitals zu ⅕ oder ⅒ des versicherten Capitals kann eine erhebliche Ermäßigung der jährlichen Beiträge erwirkt werden.

     Es ist eine ganze, halb- und vierteljäbrliche Einzahlung der Beiträge zuläßig, ebenso unter verhältnismäßigem absatz eine Vorausbezahlung auf mehrere Jahre.

     Auch ist ein Austritt aus der Anstalt vor Ablauf des Versicherungs-Zeitraums gestattet, in welchem Fall das bis dahin angesammelte Capital-Guthaben, unter Ausfertigung eines Buchauszuges, ausgezahlt wird. Die Zahlung erfolgt ohne Abzug, wenn der Theilnehmer gestorben und der Austritt binnen 6 Wochen nach dessen Ableben erklärt ist, wogegen in andern Fällen eines vorzeitigen Austritts dessen Erleichterung der Tendenz der Anstalt widerstreben würde, die Hälfte der gutgeschriebenen Zinsen ber Anstalt verfällt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. fehlendes Anführungszeichen eingefügt