Seite:Hamburgische Kirchengeschichte (Adam von Bremen) 203.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

noch anderes, wodurch jene ermahnt werden, dem Erzbischof zu gehorchen und ihm Unterwürfigkeit zu beweisen.

Ebenso stehe hier eine Abschrift eines anderen Briefes:

„Adalbert, Legat des heiligen römischen und apostolischen Stuhles, wie auch der gesammten Völker des Nordens Erzbischof und der Hammaburger Kirche unwürdiger Vorstand, dem Bischof W.[1] von Roskilde Heil.“

„Mit dankbarem Herzen hätte ich es vermerkt, wenn zu der Synode, die nach meiner Anordnung zu Sleswich begangen werden sollte, ihr euch eingefunden oder an eurer statt euren Abgesandten geschickt hättet. Indeß davon ein andermal. Jetzt will ich Eurer Brüderlichkeit nicht verhalten wissen, welche Beschwerde mir der Bischof Adalward gemacht hat, den ich in eurer Anwesenheit - ihr wohntet ja seiner Ordination bei - zum Bischof der Kirche von Sictona geweihet habe. Dieser nämlich hat, weil das barbarische Volk nicht wollte, daß er ihm vorstehen sollte, angefangen, der Kirche von Scara sich zu bemächtigen. Ich bitte also, daß ihr meinen Boten, der dorthin kommen wird, an den Bischof von Dalboe[2] weisen wollet.“

Das war es, was ich von der Synode sagen wollte, obwohl noch vieles andere vorliegt, was ich aber um Ueberdruß zu vermeiden weglasse.

Deren aber, die der Metropolit an die Heiden abordnete, sind mehrere, deren Sitze und Namen ich nach seiner eigenen Erzählung erfahren habe.

In Dännemart nämlich setzte er deren neun ein, den Ratolf[3] in der Stadt Sleswich, den Oddo in der Stadt Ripen, den Christian in der Stadt Arhusin, den Heribert in der Stadt Wibergh, den Mönch Magnus und den Albrich auf der Insel

Wendila,[4] den Mönch Eilbert auf den Inseln Farria und Fiune,

  1. Das ist Wilhelm. Siehe unten, Buch IV, Kap. 3 und Hamb. Urk., Band I, Nr 82 und 86.
  2. S. unten. B. IV, Kap. 8.
  3. S. über ihn Hamb. Urk., Band I, Seite 76, wo er unter den Bremer Domherren vorzukommen scheint, und daselbst Anm. 2.
  4. Alberich kommt im Jahre 1059 unter den Bremer Pröpsten vor. S. Hamb Urk., Band I, Nr. 80.
Empfohlene Zitierweise:
Adam von Bremen: Hamburgische Kirchengeschichte.Leipzig: Dyk'sche Buchhandlung, 1893, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hamburgische_Kirchengeschichte_(Adam_von_Bremen)_203.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)