Seite:Gustav Adolfs Feldlager bey Burgfarrenbach in Oberfranken, verwandelt in einen großen Fischweiher.pdf/4

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Überrest von Verschanzungen, die seinen Kriegern zur Schutzwehr dienten.

Erwiesen muß also noch werden: daß dieser Wall wirklich ein militärisches Product sey, und daß es Gustav Adolfs Miliz war, die ihn errichtet hat.

Das Erste ist nicht bloß aus dem Umstande klar, daß weder die Kräfte der Natur, noch die des Landmanns, mitten auf fruchtbaren Ebenen jemahls solche Hügel hervorzutreiben pflegen, sondern es ist dieses auch noch aus einem andern Grunde evident: der gedachte Wall ist, ausser andern kriegerischen Anzeigen, mit Faschinen und Schanzkörben angefüllt. Dasselbe Geschick, das ein dummes Vieh Salzquellen aufgraben, und den Hahn eine Perle aufscharren läßt, hat auch diese im Eingeweide des Walles modernden Materialien der Kriegsbaukunst aufgedeckt. Wasserfluthen hatten schon mehrmahlen den Wall an verschiedenen Theilen zerrissen, und jedesmahl sahe man in dem Riß unzählige Bündel Reiser auf- und nebeneinander hingereihet liegen. Hier und da nahm man große aus Weiden kunstlos geflochtene, mit Stein und Sand angefüllte Körbe wahr, die mehr oder weniger verwest, aber noch völlig kennbar waren.