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wir haben genug, zur Berichtigung der in den allgemeinen Geographien hierüber befindlichen Nachrichten nur folgendes hievon anzuführen. In ältesten Zeiten gehörte es den Grafen von Henneberg zu, die es im 13ten Jahrhundert dem Stifte Wirzburg verkauften[1] von welchem es bald darauf die Abtey Fulda käuflich an sich brachte.[2] Der dasige Abt Heinrich verpfändete dasselbe nebst der Hälfte von Salzungen, (1366) um 6000 Mark Silbers und 1800 Pfund Heller den Landgrafen von Thüringen, und diese überließen beyde Pfandschaften 1409 dem Erzstift Mainz, welches sie 1423 an Wirzburg und endlich an Henneberg Römhild um 3000 fl. verkaufte.[3]

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 In der Henneberg-Römhildischen Landestheilung vom Jahr 1532 kam Salzungen an Graf Albrechten zu Schwarza, Lichtenberg aber an seinen Bruder, Bertholden XVI. (XIX) zu Römhild. Letzterer überließ dieses


  1. dipl. Gesch. von Henneb. S. 89.
  2. Schannat. Dioeces. fuld. p. 275.
  3. Rudolphi Gotha dipl. P. II. p. 317.