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Daß ich nimmer wieder komme,
Daß Hirlande und Astralle
Sich in meine Schätze theilen,
Und für todt mich ansehn sollen.
– – Leb denn wohl, du alte Heimath!
Oft bin ich hier ausgezogen,
Aber immer wieder kommen.
Heute zieh’ ich denn von dannen,
Kehre nimmermehr zurück.
Lebt hier niemand, der mich liebet,
Als der alte, treue Sami,
Als das gute Besenstielchen,
Und die nehm’ ich mit von dannen.
Lebe wohl, du alte Heimath!
Keine Heimath bist du ferner,
Denn wo keine Liebe wohnet,
Ist ein jedes Land uns Fremde.
 (ab.)


Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_110.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)