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Ei, was ist das für ein Spiegel?
Welcher wunderliche Rahmen?
 (Er sieht hinein.)
Muß doch auch einmal hinein sehn.
– Ei, da seh’ ich sie im Spiegel!
Ei, da sitzt sie in der Kutsche!
Was ist das für eine Gegend,
Die mir so bekannt erscheinet? –
Ach, das geht nach Mordi’s Garten. –
– So verließest du mich wieder,
Meine liebe Roselinde?
Und ich soll allein hier bleiben?
 (Er besinnt sich.)
Nein! ich weiß jetzt was ich thue.
Kost’ es mich auch was es wolle,
Kost’ es mich auch selbst das Leben,
Hier verbleib’ ich nicht mehr länger,
Reise nach zu Mordi’s Garten,
Bleibe dort bei Roselinde.
– Meine beiden ältern Töchter
Lieben doch mich nicht von Herzen,
Werden sich zufrieden geben,
Wenn sie meine Schätze haben,
Daß sie reich sich kleiden können,

Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_105.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)