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Arzt.
Da ihr ihm so treu ergeben,
Wünscht ihr auch gesund ihn wieder?

Alle.
Ja, von ganzem Herzen, Meister.

Lugar.
Wir hofften dabei immer auf Euch, Herr. Aber es scheint, Ihr seid nicht gar zu wohl erfahren in Pflanzen und ihren Kräften, daß Ihr ihn nicht von seiner Krankheit heilen könnt.

Arzt.
Freund, hier fehlt’s nicht an Erfahrung,
Nicht an Kunst und Wissenschaft
Von der Kräuter Werth und Kraft.
Hätten wir von einem Baume,
Den ich gar zu wohl nur kenne,
Nur den Thau, ihm wär geholfen.

Guran.
Ei, so sammelt von dem Baum den Thau, so habt Ihr ihn, oder steht der Baum zu weit von hier, so sagt’s, so kann’s schon Einer für den Herrn thun, und ihn holen.

Zweiter.

Das ist wahr. Was fragt Ihr da so lang unter uns
Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_083.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)