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Warum mußtest du vor allen
Auf die Rose denn verfallen?


(Er reitet traurig und langsam ab. Die Diener und Knechte folgen ihm mit den hundert Kameelen in geordnetem Zuge.)


Zweite Scene.
(In Schira’s Hause. Wohnzimmer.)
Hirlande, Astralle und Roselinde.


Astralle.
Meine Spitzen sind jetzt fertig.
Jetzt hab’ ich den schönsten Anzug,
Den ich mir nur wünschen könnte:
Denket euch mein Kleid von Scharlach,
Meine goldgestickten Schuhe,
Meine Diamantenringe,
Und jetzt gar mein Spitzenschleier! –
Ach, wie stolz will ich dahergehn!
Meine Perlen in den Haaren!
Aber Eines fehlt noch, – Eines:
Gold’ne Ohrgehäng’ mit Steinen,
Die im Lichte strahlend flimmern.
Doch die bringt mir ja der Vater,

Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_022.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)