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Ei, wie herrlich ist das Röslein.
 (zu den Dienern:)
Geht, und sammelt in ein Kästlein
Weiches Moos, und netzt’s mit Wasser,
Daß wirs unverwelkt erhalten.
Suchet in der Karawane
Das Kameel mit rother Decke.
Jenes trägt an goldnen Dosen
Einen reichen Schatz. Die größte
Soll das frische Röslein bergen.

Einige Diener abgehend.
Herr, wir werden’s gleich besorgen.

Schira zu Sami.
Nun, hier hab ich ja die Rose,
Und was ist uns denn geschehen?
Siehst du, alter Mährchenvater,
Wie du kindisch bist und albern!

Sami.
Herr, o Herr, lacht nicht zu frühe,
Sind wir erst aus Mordi’s Garten,
Dann erst kann ich auch mich freuen.

Ein Diener laufend.
Wehe, Herr, es kommt!

Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_011.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)