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Die Körper beider Brüder verscharrten sie auf der Insel. Aber den Kopf des Gretter nahm Thorbjoern mit sich.

Was in der Hütte sich sonst vorfand an Waffen, Kleidern, Hausrat, wurde zu gleichen Teilen unter die Knechte verteilt. Nur Gretters gutes, kurzes Schwert nahm Thorbjoern von der Verteilung aus. Das behielt er für sich als Beute, und trug es bis zu seinem Tode.

So endete das Leben des tapfersten Mannes, der jemals auf Island gelebt hatte.

Gretter war 25 Jahre alt gewesen, als er geächtet wurde. Friedlos lebte er etwas länger als 19 Jahre. Er war also 44 Jahre alt, als er starb.

Eirick Magnussohn[1] setzt den Tod unseres Helden in das Jahr 1031 nach Christi Geburt.


Kapitel 54.

Zerpflückte Lorbeern.

Nachdem das Zerstörungswerk auf der Insel beendigt war, hatte sich Thorbjoern mit seinen Leuten wieder eingeschifft. Den Gloem, welcher von den empfangenen Schlägen sich erholt hatte, nahmen sie mit. Er winselte und klagte im Schiffe während der ganzen Fahrt. Der Sturm hatte sich über Nacht gelegt. Die Ruderknechte thaten ihre Pflicht und gegen Morgen stießen sie an Land.

Thorbjoern ließ sich an der ihm bequemsten Stelle aussetzen, und schickte das Schiff an seinen Besitzer zurück.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. isl. Eiríkur Magnússon (Eiríkr Magnússon)


Empfohlene Zitierweise:
Emil Dagobert Schoenfeld: Gretter der Starke. Schuster & Loeffler, Berlin 1896, Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gretter_der_Starke.pdf/270&oldid=- (Version vom 1.8.2018)