Seite:Grandison der Zweite 3.pdf/244

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Leute meisterlich aufs Wetter, weil wir so viel hundertjährige Calender aufzuweisen haben. Unser Dürrenstein hat seit undenklichen Jahren, in Ansehung der Gerichtsbarkeit, zu der Familie unsers gestrengen Junkers des Herrn von N. gehört, und sich dabei ziemlich wohl befunden. Wir wünschen dahero nichts mehr, als eine rechtmäßige Vermehrung und Fortpflanzung dieser adlichen Familie, von welcher unser gestrenger Junker der letzte Zweig ist. Deswegen wünschen wir ihm nicht nur eine junge Gemahlin, sondern hoffen auch, bei unsern Lebzeiten in diesem ehelichen Lustgarten so viele Sprößlein zu erblicken, als unser Dorf Alterthümer aufzuweisen hat.


XIX. Brief.
Herr Lampert Wilibald an den Pastor Loci.
Vom Hause, den 8 Dec.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/244&oldid=- (Version vom 1.8.2018)