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XV. Brief.
Lampertus Wilibald, der freien Künste Magister, entbiethet seinen Gruß Herrn Theobald Ecken, wohlverdientem Schul- und Singemeister zu Wilmershaußen.
Ehrengeachteter guter Freund,

Gleichwie die hohen Cedern auf dem Libanon und die weitausgebreiteten Eichen in den Wäldern, nicht allein in das Regnum vegetabile gehören, sondern auch den Isop auf der Mauer und den verachteten Wacholderstrauch für ihre Mitbrüder und Reichsgenossen erkennen müssen: also gehören auch nicht allein große und berühmte Lehrer hoher Schulen und in großen Städten, sondern auch geringe und verachtete Schulmeister auf dem Lande zu der Republick der Gelehrten. Ja ich behaupte mit

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/163&oldid=- (Version vom 1.8.2018)