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die die Geschichte dereinst verewigen wird. Ich will nicht an die Helden gedenken, die die Kriegskunst auf den höchsten Gipfel der Vollkommenheit gebracht haben; ich will jene großen Männer, die sich am Ruder des Staates einen unvergeßlichen Namen gemacht haben, in keine Betrachtung ziehen: ich will nur einen Blick auf die gelehrte Welt thun, und den Flor der Wissenschaften beschauen, um darzuthun, daß unsre Zeiten nicht schlimmer werden, wie alle verlebte Leute aus Vorurtheil glauben, sondern daß wir in den besten und glückseligsten Zeiten leben.

Die Ausbreitung der Wissenschaften gehöret ohne Zweifel mit zu den merkwürdigsten Dingen, die unserm Zeitraume ein so glänzendes Ansehen geben. Wie viele große Männer könnte ich nennen, wenn es hier der Ort wäre, die durch ihre ausgebreitete Erkenntniß in allen Theilen der Wissenschaften, und besonders durch die Erfindung wichtiger

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/115&oldid=- (Version vom 1.8.2018)