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deswillen thun, damit eine so sonderbare Unterredung nicht möchte verlohren gehen. Unterdessen wollte er dem Magister doch nicht so gleich beipflichten: Was, sagte er, wollen sie mich zu dem lüderlichen Bagenhall machen? Ich halte keine Geheimschreiber, es wird auch Niemand den Verdacht auf mich werfen, daß ich gegen ihren Gönner ein Complot gemacht habe, um ihn in meinen Hause umbringen zu lassen. Es werden schon Zeugen dabei seyn, die ich, wenn ich in Ungelegenheit kommen sollte, aufstellen kann, daß ich an der ganzen Sache keinen Theil genommen habe. Lampert beruhigte sich hierbei nicht, sondern suchte dem Baron die Nothwendigkeit eines solchen Geheimschreibers weitläuftig darzuthun, und dieser stellte sich endlich, als wenn er seinen Gründen weichen müßte, und versprach, alles so einzurichten, wie er es gut befänd. Nachmittags gab uns der Major einen Besuch. Beigelegte Briefe [1]


  1. Dieses sind die vorhergehenden Briefe vom 6ten bis auf den 14ten.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/87&oldid=- (Version vom 1.8.2018)