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nicht an einem Siege, den er seinem Helden so leicht in die Hände spielt: Sir Carl muß sich auch die Mühe nehmen, beide Männer, einen nach dem andern, aus dem Zimmer zu bringen. Wie er das angefangen hat, wird nicht gemeldet, es wäre dieses auch vergeblich gewesen, denn die umständlichste Beschreibung dieses Vorganges würde jedem vernünftigen Leser doch unbegreiflich geblieben seyn. Wenn man nicht Sir Carln für einen Zauberer halten will, der mit bannen und feste machen umgehen kann: so wird man gestehen müssen, daß dieser Auftritt dem Roman so ähnlich siehet, als ein Tropfen Wasser dem andern. Risum teneatis amici! Noch eins! Warum ruft denn Sir Carl noch zuletzt, da die beiden Herrn schon entwaffnet waren, ein halb Dutzend handfeste Kerls zu Hülfe? Waren die beiden Herren so gedultig als sie beschrieben werden; so waren die Bediente unnütze, sie hätten schon selbst ihren Wagen gesucht, da sie bei Sir Carln nichts mehr zu thun hatten. War aber die Gegenwart der Bedienten

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/344&oldid=- (Version vom 1.8.2018)