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mit der Wahrheit übereinstimmend berichtet hat. Es ist dieser Brief aber von dem Herrn Herausgeber entweder ganz und gar unterschlagen, oder durch viele erdichtete Zusätze so verunstaltet worden, daß ihn Sir Carl gar nicht mehr für den seinigen erkennt, wie er dieses selbst gegen viele glaubwürdige Personen, die allenfalls alle mit Namen angeführet werden könnten, gestanden hat. So ist auch

2.) Grundfalsch, wenn der Verfasser dieses untergeschobenen Briefes Sir Carln muthmaßen läßt, die beiden Herren wären gemeine Kerls und keine Officiers, die von der Frau Jervois nur wären herausgeputzet worden, da doch mehr belobter Herr Hauptmann Salmonet jetzo in Deutschland unter den englischen Truppen mit vielem Ruhme ein Geschwader Reuter commandiret, und sich vorgenommen hat, die Feinde seines Königes und des Vaterlandes zu überwinden, oder zu sterben. Es konnte auch Sir Carln ganz und gar nicht einfallen, an dem guten

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/340&oldid=- (Version vom 1.8.2018)