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Person halten möchte. Der Rittmeister versicherte, daß er nichts zu befürchten hatte, weil er aber doch darauf bestund; so gab er ihm einen Reitknecht zur Bedeckung mit. Er mußte versprechen des folgenden Tages wieder zu kommen, aber er hat sein Wort nicht gehalten. Am Freitage wollte der Rittmeister unsern Oncle besuchen.; er wurde aber durch die Ordre zum Aufbruch daran verhindert. Jetzo ist es in unserer Gegend wieder ganz ruhig. Der Magister hat sich, wie der Baron erzählet, der gestern in Kargfeld gewesen ist, zwei Tage und drei Nächte in einem großen Schlagfasse auf dem Boden aufgehalten, und vorgeben lassen, er wäre in Angelegenheiten seines Gönners verreist, damit er dem Herrn Salmonet nicht wieder unter das Gesichte kommen möchte. Unser Oncle ist sehr böse auf ihn, daß er dem Rittmeister Gehorsam geleistet, und eine Schmähschrift gegen den Herrn Grandison, wie er es nennt, aufgesetzt hat. Ich will das Original davon meinem Briefe mit beifügen, du wirst leicht einsehen, welchen

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 333. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/335&oldid=- (Version vom 1.8.2018)