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durch das Geräusch seiner Stiefeln uns um den letzten Theil dieses Selbstgespräches brachte. Der Magister kam einige Augenblicke hernach sehr bestürzt zurück; er glaubte, der Küraßier wäre seinetwegen da, um gegen ihn Gewalt zu gebrauchen. Dieses machte eine plötzliche Aenderung in seinem festen Entschluß. Wozu dienen alle diese Weitläufigkeiten, sagte er, da ich bereit bin, ihre Absichten zu erfüllen. Der Rittmeister umarmte ihn, und der Küraßier nahm seinen Abmarsch. Lampert setzte sich in einem Winkel des Zimmers, und nach einer Stunde überreichte er die verfertigte Schutzschrift, die vollkommen nach dem Willen des Officiers eingerichtet war. Der Major rieth ihm, diesen Aufsatz in die öffentlichen Zeitungen einrücken zu lassen, weil dieses der leichteste Weg wäre, solchen allenthalben bekannt zu machen. Lampert bat den Rittmeister sehr angelegentlich, ihn zu beurlauben und ihn mit einem Passe zu versehen, damit wenn er unterweges einer Patruille wieder in die Hände fiele, man ihn nicht für eine verdächtige

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/334&oldid=- (Version vom 1.8.2018)