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Bald bekomme ich selbst Lust, die Secte der Anhänger des Herrn Grandisons zu vergrößern, bis jetzo bin ich noch immer neutral gewesen. Was meinen Sie, Herr Rittmeister, trauen Sie mir wohl zu, daß ich es in der Nachahmung des Baronets weiter bringen sollte als Sie? Wenn ich die Ehre bedenke, die mir daher erwachsen würde, so möchte ich es fast wagen – Aber die Schwürigkeiten, die man dabei zu übersteigen findet – –

Salmonet. (Ich will ihm nur diesen Namen geben, weil er doch seine Person vorstellte.) Ja, die canalljösen Schwürigkeiten! Ich habe auch einmal Grandisons spielen wollen, aber bei meiner Treue! Ich hielt es nicht länger als vier Wochen aus, und weiß am besten, welchen Zwang ich mir dabey angethan habe. Wenn es länger gedauret hätte; so wäre ich über den Possen crepirt. Spiegeln sie sich an meinem Exempel.

Der Baron. Ich erkenne es, bei uns ist es nun zu spät, daß wir erst anfangen

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/317&oldid=- (Version vom 1.8.2018)