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Doctor Bartlett versicherte, daß ihm nichts angenehmer seyn würde, als wenn er sich mit Ihnen durch den Mund seines Freundes, des weisen Herrn Magister Lamperts, unterreden, und Sie von der Hochachtung seines Gönners schriftlich versichern dürfte. Er brachte zugleich feine Dinge von der nutzbaren Erfindung des Schreibens vor, und rühmte die Vortheile der Neuern, die sie in dieser Kunst über die Alten erlangt hätten. Diese, sagte er, hätten sich mit Baumrinde, Eselshaut und Wachstäfelgen behelfen müssen: da hingegen die edle Schreiberei ein weit besseres Ansehen erhalten hätte, seitdem das Pappier wäre erfunden worden, und die Gänse uns ihre Kielen zu den nöthigsten Werkzeugen dieser Kunst geliehen hätten. Die ganze Grandisonische Familie segnete mich und Sie zugleich in meine Seele. Lady G. warf mir noch, da ich auf den Wagen stieg, einen sanften Kuß zu, um Ihnen solchen zu übersenden; allein solche Kleinigkeiten lassen sich nicht wohl einpacken, ich habe solchen also alleine genossen. Lady Beauchamp sahe

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/217&oldid=- (Version vom 1.8.2018)