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andres Buch, es handelte von den Feldzügen der Engländer in Frankreich und mich dünkt, die damalige Lection begriff den Zeitpunct, welchen das Mädchen von Orleans berühmt machte. Eine vortrefliche Pastete brachte mich um den größten Theil dieser historischen Vorlesung. Bei der letzten Tracht, die meistens in Schaugerichten bestund, wurde, weil der Magen nunmehro befriediget war, für den Verstand am meisten gesorgt. Der Baronet gab wieder ein Zeichen mit der Gabel, und eine von den schönsten Stellen aus dem Milton, welche Herr Grandison selbst zu erläutern und aufzuklären sich die Mühe gab, machte den Beschluß. Das Frauenzimmer verließ hernach nach Englischer Mode die Tafel, um in dem Nebenzimmer den Thee zu trinken, da unterdessen die Tafel für die Herren von neuem mit Bouteillen besetzt wurde. Alle Arten von Weinen aus des Baronets Keller wurden ausgeprobt. Er eröffnete der Gesellschaft, daß er entschlossen wäre, heute die gewöhnlichen Preiße auszutheilen, die er jährlich den fleißigsten seiner

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/201&oldid=- (Version vom 1.8.2018)