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daß er sich ein wahres Vergnügen daraus machen würde, Ihnen bei jeder Gelegenheit Beweise seiner Freundschaft zu geben. Lady Grandison, Lord L. und seine Gemahlin, empfingen mich gleichfalls mit vieler Hochachtung. Wir gingen hierauf zur Tafel; sie war so prächtig, daß man einen König daran hätte bewirthen können. Alexanders Gastmahl wurde dabei in dem Musikzimmer, welches an den Speisesaal stößet, aufgeführet. Sir Carl brachte Ihre Gesundheit unter Trompeten und Pauckenschall aus, dieses war gleichsam ein Intermezzo zu dem Singestücke. Es wurden hierbei einige kleine Canonen dreimal hintereinander abgefeuert und die Militz gab zugleich eine Salve aus dem kleinen Gewehr. So oft Ihre Gesundheit nachgeholet wurde, so oft wurden auch die Salven wiederholet; weiter aber wurde keine ausgebracht. Der Baronet hat als im weiser Mann sich, wie es scheint, eine Regel gemacht, nie etwas zu thun, daraus nicht einiger Nutzen entstehet, nach diesem Gesetze läßt er, wie Sie wissen,

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/194&oldid=- (Version vom 1.8.2018)