Seite:Grandison der Zweite 2.pdf/186

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

nicht die geringste Leichtfertigkeit gegen ihren Herrn auszuüben, widrigenfalls sollte er befugt seyn, ein Vierteljahr lang sich von ihr von Tisch und Bette zu scheiden. Es wurde hierauf beschlossen, den folgenden Tag in Grandisonhall einen Besuch abzulegen. Weil die Gesellschaft wußte, daß ich dahin gehen würde, um von Sir Carln Abschied zu nehmen: so versprachen sie, mich dahin zu begleiten. Lady G. sagte, ich würde daselbst den Lord L. und seine Gemahlin antreffen, und nicht nöthig haben, ihnen eine besondere Visite zu Kollnebrocke, wo sie sich gemeiniglich aufhalten, abzustatten. Sie versprachen alle, bis zu meiner Abreise nach Londen bei Sir Carln zu bleiben, um diese wenigen Tage noch in meiner Gesellschaft zuzubringen. Das war für mich sehr vortheilhaft gesprochen, und ich sagte dafür das beste Danksagungskompliment, das mir der Magister Lampert jemals gelernet hat.

Den 27 trafen wir in Grandisonhall ein. Wir hatten unsere Ankunft bereits den Tag

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 184. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/186&oldid=- (Version vom 1.8.2018)