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v. N. Nun, was meint er, Herr Lampert, wie habe ich bestanden? Habe ich heute meinem Gevatter Ehre oder Schande gemacht?

Hr. Lampert. Nichts als Ehre, und der Ausgang weist nunmehro, daß sie dem Wege, den Herr Grandison zuerst betrat, glücklich nachgespüret haben.

v. N. Einen Theil des glücklichen Ausganges dieser kützlichen Sache habe ich ihm zu verdanken. Er hat mich die letzten drei oder vier Tage dreßiret wie ein Schulpferd. Wenn ich nicht wohl wäre gefüttert gewesen, so hätten die Sachen können schief laufen; nun aber denke ich, soll Herr Grandison von diesem Handel so viel Ehre haben, als ich selbsten. Findet er ganz und gar nichts an meiner heutigen Aufführung auszusetzen.

Hr. Lampert. Ganz und gar nichts. Einige Kleinigkeiten wollen nichts sagen. Wenn das Hauptwerk gut ausgeführet wird, so läßt man einige kleine Fehler in

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/142&oldid=- (Version vom 1.8.2018)