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das Feld. Ich habe seit der Zeit kein Wort wieder von ihnen gehöret, und glaube die ersten beiden sind ohne Zweifel in einem großen Fluße umkommen, durch welchen sie setzen mußten, um sich zu retten.

Der Major. Das ist eine ganz außerordentliche Begebenheit, die sich in den neuern Zeiten nur alle hundert Jahre einmal zuträgt.

v. N. Dergleichen Begebenheiten sind mir mehrere begegnet.

Alle Herren baten ihn hierauf noch einige zu erzählen.

v. N. In Italien commandirte ich einmal eine Freicompagnie, die mehrentheils aus Banditen bestund. Ich hielt die Schurken ein bisgen kurz, und sie machten deswegen eine Meutherei gegen mich. Eines Tages hatte ich sie lassen ein wenig voraus marschiren, und ich wollte nachkommen. Sie hatten sich meine Abwesenheit zu Nutze gemacht,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/127&oldid=- (Version vom 1.8.2018)