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Hunde auskratzen. Ich versuchte zwar, dich zu entschuldigen, und sie zu besänftigen; allein nun fieng sie auch mit mir an, warf mir meine Einfalt, Faulheit und noch andere Dinge vor, die ich nicht gerne erzählen will. Den Augenblick, sprach sie, fordern sie den alten Kerl heraus, wenn sie noch für sechs Pfennige Courage im Leibe haben; sie müssen sich mit ihm schlagen, oder ich lasse mich von ihnen scheiden.

Fürchte dich nicht Bruder, ich werde dich nicht heraus fordern. Beiläufig siehest du, daß aus der Heirath mit meiner Juliane nichts werden wird. Meine Frau ist zu sehr aufgebracht. Ich bin müde, weiter zu dictiren. Mache was du willst.

v. W. 

N.S. Ich höre, daß meine Frau alleweile einen Boten an den Major absendet. Gott wende alles zum Besten!

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)