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v. N. Ja, laß ihn herein kommen. – – – – Wo bleibst du alter Quacksalber so lange? Habe ich dich nicht bereits vor drei Stunden rufen lassen?

Niclas. Verzeihen Sie, gnädiger Herr, es ist heute Sonnabend, ich habe erstlich die ganze Gemeinde geschoren, und dem Cantor sein Fontenell verbunden.

v. N. Du hast immer viel zu thun. Weißt du was, alter Meister Salpeter, du sollst eine kleine Reise mit mir thun.

Niclas. Ganz gerne, gnädiger Herr, wir kommen doch morgen Abends wieder?

v. N. Das gehört nicht zur Sache. Verstehst du, einen alten Schaden recht aus dem Fundamente zu curiren?

Niclas. Aus dem Fundamente. Ich habe noch letztlich dem Schäfer eine Fistel zugeheilt.

v. N. Ich höre, du bist ein geschickter Kerl. Pack deine Zangen, Sägen, Hacken, Pflaster, Salben und Büchsen zusammen

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/83&oldid=- (Version vom 1.8.2018)