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und in die Kinderstube, oder besser, in mein Musiczimmer setzen lassen. Der alte Schulmeister machte mir zwar anfangs allerlei Hasensprünge, und wollte bei unserm Concert nicht spielen; so, daß ich ihn einmal bald zum Dinge hinaus gepeitscht hätte: er besonn sich aber noch zu seinem Glücke, und orgelte. Die Claves kann ich bereits miteinander. Schicken Sie mir nur Alexanders Gastmahl von Händeln; dieses Stück will ich zuerst lernen.

Ich hätte bei der Jagd vom 6ten Junius seyn mögen! das muß ein verdammter Hund seyn, wenn er Schweine von sechs Centnern halten kann. Wenn Fresco eine Bätze ist: so lassen Sie sich einen jungen Hund geben, wenn er heckt, und bringen ihn mit herüber: damit ich die Race auch bekomme. Was hat aber Doktor Bartlett auf der Jagd zu thun? Er wird ein andermal wegbleiben, denke ich; es wär indessen Mordschade um den alten Kerl gewesen: zumal, da er sich sowohl in Sir Carls Humor schicken, und die Mägde und Knechte fromm machen kann.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/75&oldid=- (Version vom 1.8.2018)