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welche seit einem Jahrhundert und drüber, das ihm zugehörige Dorf Kargfeld betroffen haben. Er bedauerte hauptsächlich, daß das Absterben der verehrungswürdigen Frau Shirlei zufälliger Weise zu einem neuen Unglücke Gelegenheit gegeben. Wenn ihn nicht schon seine Menschenliebe geneigt gemacht hätte, die Bitte dieser Gemeinde zu erfüllen; so würde doch die Hochachtung gegen seinen Freund, den Herrn v. N., und die Pflicht gegen die fromme Mutter seiner Gemahlin ihn hierzu angetrieben haben. Er bemüthe sich dahero aus allen Kräften, es dahin zu bringen, daß eine Collecte für die Kirche in Kargfeld durch ganz Brittanien möchte ausgeschrieben werden; allein die Sache war zu wichtig, als daß man sie ohne Gutheißung des Parlaments zur Ausführung hätte bringen können. Aus dieser Ursache begab sich der Herr Baronet selbsten nach Londen, und besprach sich von dieser Angelegenheit mit vielen seiner Herren Kollegen, mit vielen Gliedern des Unterhauses. Er war so glücklich, keine geringe Anzahl derselben

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/383&oldid=- (Version vom 1.8.2018)