Seite:Grandison der Zweite 1.pdf/376

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

nicht, ich will die Geschichte meines Oncles ins Französische übersetzen, ich will sie in Straßburg drucken lassen, und dadurch auf einmal bekannt und berühmt werden. Bitten Sie Ihren Principal, daß er mir zu diesem rühmlichen Vorhaben seine Erlaubnis ertheilet, wenn ich diese erhalte; so werde ich Engelland mit Vergnügen verlassen, und Straßburg als die holde Mutter meines zukünftigen Ruhms betrachten. Mein Brief wird länger, als ich im Anfang dachte. Ich würde hier schließen, wenn ich befürchtete, Sie zu ermüden; allein ich habe Ihnen noch ein Wort zu sagen, darüber Sie vielleicht nicht misvergnügt seyn werden.

Neulich bat mich der Doctor Bartlett nebst dem jungen Grandison und seinem Hofmeister zu sich, der Baronet und seine Gemahlin waren eben nach Schirleimanor verreißt. Seine Wohnung war aufs beste ausgeschmückt, jedermann war darinne geschäftig. Der Doctor ging mit gravitätischen Schritten in seiner mit Spitzen bebrämten

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 361. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/376&oldid=- (Version vom 1.8.2018)