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darinne suchte, es der Gesellschaft bekannt zu machen, daß er in Deutschland glückliche Nachahmer seines großen Charakters gefunden hätte. Er machte dem Herrn Richardson ein artig Compliment dadurch, das ihm allein die Ehre zuschrieb, daß er der Welt nicht ganz unbekannt geblieben wäre. Doctor Bartlett erklärte hierauf die Meinung seines Gönners etwas deutlicher, und fieng an, durch Ihr und meines Oncles Beispiel, die Nutzbarkeit der Ausgabe der Geschichte des Herrn Grandisons zu beweisen. Mich dünkt, ich sahe Sie vor mir, da ich den ehrlichen Doktor so disputiren hörte. Sein Vortrag stimmt mit dem Ihrigen aufs genauste überein.

Obgleich Niemand unter der ganzen Gesellschaft daran zweifelte, daß Sir Carls Geschichte in mancherlei Absicht für die Welt nutzbar wäre: so häufte doch[WS 1] der Doctor dieses zu beweisen, Schluß auf Schluß, und ich wurde überzeuget, daß es allerdings Mühe kostet, Dinge zu beweisen, die keines Beweises

  1. Vorlage: doch doch
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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 358. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/373&oldid=- (Version vom 1.8.2018)