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sehr wohl das consequens von der consequentia. Lasse er sich diese lateinischen Worte von dem Herrn Pastor in Wilmershausen erklären, so wird er sehen, daß sein Ansuchen unstatthaft ist, und daß der Herr v. N. keinesweges verbunden sey, ihm mit Weib und Kindern, besonders jetzo in diesen schweren Zeiten, zu ernähren. Ob er nun gleich von Rechts wegen nichts von dem Herrn v. N. zu fodern hat; so will dieser doch ein übriges thun, und ihm ein Expectanzdecret zufertigen lassen, im Fall er sich einstweilen gedulden, und sich fein fleißig auf die Musik und den Catechismus legen will, nach dem tödtlichen Hintritt des Herrn Lorenz Lobesans, derzeitigen treufleißigen Schuldieners zu Kargfeld, solche Bedienung ihm unter dem Prädicate eines Cantors gnädig angedeihen zu lassen. Kann er aber nicht so lange von der Schnure zähren, so thut er sehr wohl, wenn er sich nach einer einstweiligen Versorgung umsiehet. Er kann übrigens auf meines Herrn Principals Vorspruch und auf meinen guten Rath allemal

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 323. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/338&oldid=- (Version vom 1.8.2018)