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durch eine eben so glückliche Ehe krönen kann.

Man kennet meine Freundschaft gegen das theure Fräulein v. W. sehr wohl. (Sie und das Fräulein müssen mich erst berechtigen, es mit einem noch theurern Namen zu benennen.) Kann es mit ihren Begriffen von der zärtlichen Empfindung für die Ehre, gnädige Frau, wird es mit Dero Herrn Gemahls seinen bestehen, für einen Mann das Wort zu reden, der in solchen Umständen ist? Wenn das Fräulein die Anbietung eines Herzens annehmen kann, welches ihr gewidmet ist; alsdann werden sie, alsdann wird das Fräulein mich auf eine solche Art verbinden, daß ich mich nur bemühen kann, es durch die äußerste Dankbarkeit und Zuneigung zu erwiedern.

Edelmüthigster Mann, wollte die Frau v. W. sagen, als er ihr schon zuvor kam, und den Gevatterbrief Sir Carls aus seiner Tasche hervorzog. Sie werden so gütig seyn, und diesen Brief ihrer Tochter, ihrem Herrn, und wen sie sonst zu der Berathschlagung zu

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 258. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/273&oldid=- (Version vom 1.8.2018)