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sich eingehüllet, und dem forschenden Auge meines gnädigen Herrn sich entzogen hätte. Sie werden verzeihen, gnädige Frau, sagte er, daß ich mich so eindringe; und er brachte noch verschiedene feine Sachen, mit einem recht bescheidenen, recht männlichen Wesen vor. Ihr Charakter und der meinige sind einander so wohl bekannt; daß, ob ich gleich vorher niemals die Ehre gehabt habe, mich ihnen auf diese Art zu nähern, ich mir dennoch ihre Verzeihung wegen dieses Eindringens versprechen darf. Er ließ sich darauf in Lobsprüche auf seine glückliche Freundin heraus. Alsdenn sagte er: Sie sehen einen Mann vor sich, der sich mit der Bekanntschaft des vortrefflichsten Paares in der Welt, des Stolzes von Engelland, viel weiß, und der sogar durch das Band einer geistlichen Verwandschaft, durch die Ehre einer Gevatterschaft, mit ihnen verbunden ist. Sie wissen, daß er in allen seinen Handlungen dem vortrefflichen Herrn Grandison nacheifert, und daß er sich glücklich schätzen wird, wenn er diese Bemühungen,

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/272&oldid=- (Version vom 1.8.2018)